Archiv für Dezember 2012

Jetzt aber! Part 2

Von Cornelias zweitem Surf gibt es Fotos. Nämlich gleich hier:

(Cornelia ist gleich rechts neben dem Surfbrett zu erkennen *g*)

Im Vergleich zu Byron Bay hatte es an der Town Beach zwar sehr wenige Wellen, aber für ein paar Rides hat es trotzdem gereicht. Und Miya konnte Mami dabei sogar zuschauen! Der geschenkte Wasserball von den freundlichen Menschen vom Westport Club war aber im Endeffekt dann doch viel lustiger 🙂

Auf dem Campingplatz in Port Macquarie haben wir ein Paar Kiwis, die seit zehn Jahren in Melbourne leben, getroffen. Wir haben uns einen Abend lang gut unterhalten, auch wenn die beiden einen derart starken Akzent haben, das wir geschätzte drei viertel nicht verstanden und vom Rest mindestens die Hälfte nicht kapiert hatten.

…gelernt haben wir dafür, dass Wein aus dem Aldi gar nichts taugt, ausser dass er einem die Nacht und den darauf folgenden Morgen prächtig versauen kann. (Nicht dass der Anschein aufkommt, wir hätten dort Wein gekauft – die Kiwis hatten welchen dabei und Cornelia zwei Gläser davon angeboten). Und ja, wir haben ziemlich grosse Augen gemacht, als wir Aldi entdeckt hatten. Aldi hätten wir in Australien noch viel weniger erwartet als Smart. Wobei Smart insofern nicht so der Verkaufsrenner sind, als dass ein durchschnittliches Surfbrett vorne und hinten etwa drei Meter über das Auto hinaushängt.

Gestern haben wir die bislang längste Fahrt hinter uns gebracht, von Port Macquarie nach The Entrance. Wenn wir hinter dem Camper drei Mal hinfallen und wieder aufstehen, liegen wir im Tuggerah Lake und auf der anderen Seite sind es etwa 6 Mal hinfallen bis zum Meer. Wobei man da nicht soo dringend ins Wasser muss – chalt wie blöd und jede Menge Bluebottle-Quallen. Wenn im kalten Wasser die Qualle brennt gibt es im Durchschnitt ja nicht unbedingt eine angenehme Temperatur.

In The Entrance bleiben wir bis zum vierten Januar. Danach bleiben uns noch drei Tage, bis wir unser Ferienhaus in Sydney abgeben müssendürfenwerden. Ein Familienzimmer im Sydney Central YHA wartet schon auf uns 🙂

Ins neue Jahr hüpfen wir ja schon wenn die meisten von Euch noch nicht einmal ans Abendessen denken. Darum wünschen wir jetzt schon es guets Nöis – wir sehen uns drüben wieder!

Jetzt aber!

In Port Macquarie hat die Chemie zwischen Miya und der lokalen Fauna viel besser gestimmt als noch vor einigen Tagen in South West Rocks:

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Am Abend hat uns der freundliche Glaceverkäufer sozusagen direkt vor unserem Camper ein Dessert verkauft

Frosty Boy ist mein neuer Held! Life is so much fun when you’re easily entertained 😀

eine Taverne

die Dire Straits spielt, ist ein guter Ort 🙂
Crescent Tavern

Pause

Wir haben heute einen Tag Pause eingelegt und den Campingplatz nicht einmal verlassen. Am Morgen genossen Miya und ich das Nass des Pools auf dem Campingplatz. Während Miya schläft wird das Papier-Tagebuch fleissig nachgeführt (das ging irgendwie einfacher, als wir die Welt noch ohne Miya bereisten ;-)) Doch wir geben uns Mühe, alles Wichtige und Unwichtige nieder zu schreiben.

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Erholung vom vielen Nass 🙂 geschützt vor den lästigen Sandfliegen.

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Fleissiges Schreiben :-).

Frohe Weihnachten!

Unser Tagesausflug führte uns heute an den wunderbaren Strand von Arakoon.

Von hier aus wünschen all unseren Blog-Besucher schöne Weihnachten! Im speziellen natürlich allen Estermanns, von Grünigens und Künzis.

Und wie wir heute Morgen im Shoppingcenter gelernt haben: Have a good Chrissy 🙂

Höh?

… erstaunt über die Gemüseauswahl im Coles konnten wir nicht widerstehen. Wie diese Art von Blumenkohl schmeckt wissen wir in ca. 30 Min.. Eines wissen wir aber bereits jetzt: Leuchten im Dunkeln tut er nicht ;-).

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… wir leben noch ;-). and the taste? wie Blumenkohl wie wir ihn kennen.

Miyas erste Begegnung mit Känguruhs

Endlich, endlich hat Miya ihre ersten Känguruhs gesehen! Zwei, um ganz genau zu sein. Im Innenhof der Trial Bay Gaol in South West Rocks. Nicht dass Miya tatsächlich ernsthaft interessiert gewesen wäre – sie hätte viel lieber eins von den Bonbons gehabt, die es am Empfang des Museums gegeben hat…

 

Die zweite Begegnung ein paar Kilometer weiter an der Little Bay war auch nicht eine überaus berauschende – immerhin haben die Viecher den Spielplatz blockiert und der Herr da rechts hinten hat nicht so ausgesehen als möchte man sich auf eine Rangelei mit ihm einlassen.

 

Auf unserem Campingplatz sollen ab und zu auch etwa zehn Känguruhs auftauchen und sich am Gras sattessen. Gestern Abend, als wir zwischen den Zelten etwas gesehen haben und hingelaufen sind, waren es keine Känguruhs, sondern Füchse. Laaaangweilig! Haben wir zu Hause auch schon gesehen!  Die Larakeets, die am frühen Morgen in den Baumkronen einen Zirkus veranstalten, sind da schon viel exotischer 😀

Wer übrigens einen richtig schmalzigen Sonnenuntergang sehen möchte, ist eingeladen, die Galerie zu besuchen. Come on in, the Doc is inside 😉

 

no comment :-)

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Voilà unser Camper

Auf vielseitigen Wunsch nun hier ein Bericht zu unserem Camper. Ein umgebauter FIAT Ducato mit 3.4 Meter Höhe und 7 Meter Länge ist für 34 Tage unser Zuhause. Das Fahrzeug wurde im September 2011 erbaut und hat 49‘469 KM hinter sich. Im Grossen und Ganzen ist unser Britz-Flitzer gut im Schuss. Hie und da klemmt eine Schublade oder eine Schranktüre schliesst nicht mehr gut… Aber sonst funktioniert alles. TV, Mikrowelle, WC & Dusche (die wir als Stauraum brauchen, da wir bis jetzt immer auf Campingplätzen übernachtet haben mit WC und Duschanlagen). Die Küche bietet weiter einen Gas-Grill, 3 Gas-Herdplatten, eine elektrische Herdplatte und einen Dampfabzug. Einen Kühlschrank hat das Ding natürlich auch – irgendwo müssen wir die T-Bone-Steaks ja verstauen 😀

Das Auto ist ausgelegt für 4 Personen. Wir finden aber, zwei Erwachsene und ein Kind passt grad so. 4 Erwachsene in diesem Auto, das wäre, jedenfalls für mich, nicht zu machen. Das Bett über der Fahrerkabine ist recht eng… Aufsitzen will da niemand… Jedenfalls sind wir froh, das grössere Modell des Campers gebucht zu haben. So verfügen wir auch an Tagen wie heute, wo es zwischendurch immer mal wieder regnet, im Camper genug Platz.
Zu fahren ist der Camper wie ein ganz normales Auto – ist einfach breiter und länger. Da wir hinten kein Fenster haben gibt’s vorne auf der Fahrerseite einen Bildschirm wo wir von zwei Kameras, je nach Winkel, sehen können was hinter unserem Camper so los ist.

Speziell finden wir, dass es in diesem Camper wohl doppelt so viele Steckdosen gibt wie bei uns Zuhause. Im Kleiderschrank 2, im Küchenschrank 2 und sozusagen an jeder weiteren Wand noch einmal mindestens 2… Wir haben ja viele elektrische Geräte bei uns, aber auch wir brauchen nicht so viele Steckdosen. Und hier nun ein paar Bilder:

Miyas Kindersitzli ist glaubs älter als sie selbst… Aber unseres aus der Schweiz wäre hier nicht zugelassen – obwohl es aus meiner Sicht besser wäre. Wie auch immer…

Die vorderen Stossdämpfer dürften aus unserer Sicht baldigst in Rente geschickt werden – wenn wir von der Fahrerkabine bis zum Bett gehen, kriegen wir nur ganz knapp keinen Ohrendruck. Und wenn wir ein ungerades Mal etwas auf dem Herd kochen, läuft die Butter immer an den Rand der Pfanne. Aber es ist ja eh ein Anfängerfehler, im Camper zu kochen, wenn überall Barbie-Platten herumstehen 😀

Yamba und die Reise nach Nambucca Heads

Yamba – ein im Vergleich zu Byron verschlafenes Dörfchen. Wir parken unseren Camper im nahe an den Stränden gelegenen Campingplatz. Auch nach der ersten Ortserkundung sind wir uns einig. Ganz so toll wie es uns in Noosa Heads empfohlen wurde (Yamba sei wie Noosa vor 20 Jahren) finden wir es hier nicht. Aber der gebaute Damm ins Meer hinein nimmt dem einen Strand fast alle Wellen, so dass es einem vor kommt als bade man in einem See. Den zweiten Tag beschliessen wir daher die Pippi Beach auf zu suchen. Das Wetter macht gut mit nur windet es sehr stark was das Verweilen am Strand und Baden etwas ungemütlich macht. Daher legen wir am Strand nur einen kurzen Rast ein und machen uns anschliessend zu Fuss durch das Dorf zurück zu unserem Camper. Natürlich nicht, ohne dabei die Läden des Dorfes inspiziert zu haben.

Yamba ist vor allem bekannt für Prawns (Crevetten) und allerlei andere Meeresgetiere, die auf dem Speiseplan stehen können. Die Fischerei ist hier allgegenwärtig. Überall sieht man hier in der Region Fischer an den Ufern stehen. Aber irgendwie haben wir das Gefühl, dass das Fischen nicht immer im Vordergrund steht, sondern eher das Zusammensein mit Fischerkollegen. Denn meistens ist die Verpflegungsbox grösser und (noch) voller als der Eimer mit den gefangenen Fischen. 🙂

Was uns in Yamba gut gefallen hat, war der Pool im Campinglatz. Das Wasser dort war angenehm temperiert, so dass Miya mal nicht gleich nach 3 Minuten im Wasser zitterte. Und sie hatte so viel Spass im Wasser, dass ich sicher 40 Minuten mit ihr im Wasser war und nur das Duschen bzw. „Schume“ sie dazu brachte ihre Füsse wieder auf den Boden zu setzen. Der Sonnenuntergang am ersten Abend war sehenswert! Leider hatte es am zweiten Abend zu viele Wolken.

Zwei Nächte in Yamba war uns dann aber genug. Wir setzten unseren Britz-Camper wieder in Bewegung. Auf der Durchfahrt machten wir Stopp in Grafton einer, ich würde mal sagen, eher kleineren Stadt um uns mit Essbarem einzudecken. Die riesigen Shoppingzentren befinden sich alle an den Stadträndern. In den Dörfern oder Städten selbst hat es meistens nur kleinere Einkaufsmöglichkeiten. Und bei diesen Shoppingzentren hat es auch immer einen Platz für unseren Camper – jedenfalls fast immer. Wir haben auch schon 4 Autoparkplätze für unseren Camper selbst gebraucht. 2 Stunden später und mit vollem Kühlschrank sind wir wieder on the Road. Der Pacific High-Way wird hier fast auf der ganzen Strecke (Grafton und Coffs Harbour) ausgebaut. Unendlich grosse Baustellen mit übergrossen Baggern. Und was in der Schweiz nicht möglich wäre: Die Australier bauen den neuen High-Way einfach neben dem bestehenden und zwar in doppelter Breite als bisher…

In Coffs Harbour legen wir eine Mittagspause in einem Park direkt am Strand ein. Viele Wolken begleiten uns, aber der Regen bleibt bis jetzt aus. Wir beschliessen einem Touristdrive zu folgen (sind extra für Touristen markierte Strassenrouten mit vielen Sehenswürdigkeiten, die manchmal nicht wirklich sehenswert sind…). Doch bereits nach 300 Metern müssen wir umdrehen. Eine Brücke mit einer Höhe von 3,3 Meter versperrt uns den Weg. Wir brauchen zur Durchfahrt mit unserem Camper mindestens 3,4 Meter. Also geht es weiter auf dem Pacific High-Way zu unserem nächsten Ziel Nambucca Heads. Kaum haben wir unserem Camper parkiert und die Markise rausgefahren, beginnt es zu regnen. Aber schon bald ist der Regen auch wieder weg und wir beschliessen die neue Gegend hier zu Fuss zu erkunden. Vorbei an der V-Wall – ein langer Steg mit vielen bunt bemalten Steinen von Besuchern die sich hier verewigt haben. Weiter hoch über einen Hügel an die Shelly Beach. Sie ist menschenleer und Miya hat viel Platz zum herumrennen und ihren neuen Hobby zu frönen – dem Muscheln sammeln. Wir haben vor kurzem extra Behälter gekauft, damit wir alle Muscheln, die es bis zu uns in den Camper schaffen, aufbewahren zu können. Wir beschliessen die Shelly Beach bei schönerem Wetter nochmal zu besuchen.

Den Reisetag schliessen wir mit einem BBQ ab. Inzwischen sind wir grosse Fans dieser mit Strom oder Gas betriebenen Kochplatten die hier in jedem Park und auf dem Campingplätzen herumstehen. E Guete!