Archiv für Dezember 2012

Byron Bay!

Nach Noosa haben wir für zwei Nächte im neusten Camping-Park Australiens in Caloundra Station gemacht. Wirklich schön ist dieser Ort nicht, dafür sind die Shoppingmalls gleich um die Ecke, so dass wir unsere Zweizimmerwohnung nicht über irgendwelche Parkplätze wuchten mussten.

Weiter gings via Brisbane, wo wir einen Zwischenstop in einem Koala-Park geplant hatten. Wobei es bei der Planung blieb – die Suchmaschine meines Vertrauens hat einen so saublöden Wegbeschrieb quer durch etwa neun Suburbs von Brisbane ausgespuckt, dass wir uns rettungslos verfuhren. Und uns auf einem leeren Shoppincenterparkplatz in der brütenden Sonne eine Runde lang verhornet haben…

Also, tief Luft holen, hurtig etwas essen und weiterfahren. Zwei Stunden  später das hier:

Cape Byron ist der östlichste Punkt auf dem australischen Festland. Neben dem Leuchtturm gibt es eine Telefonkabine, von dort aus sollen schon Leute in der Schweiz um sechs Uhr am Morgen aus dem Bett geholt worden sein, aber das sind alte Geschichten 😀

Zu unserer grossen Überraschung kann es in Byron Bay tatsächlich regnen. Zwar nicht wirklich lange, dafür aber sehr heftig. So heftig, dass man sich dringend in den ungezählten Boutiquen herumtreiben muss um nicht nass zu werden…

Kaum war das Wetter gut genug um doch noch an den Strand zu gehen, hat uns Miya wortwörtlich erklärt, sie wolle sich dann bald mal wieder anziehen und nach Hause zu Anscha fahren. Mit ein wenig Überredungskunst und der Macht des (zumindest vorläufig noch) Stärkeren habe ich sie doch noch ins Wasser gebracht. Knietief zumindest. Und auch nicht wirklich für lange Zeit. Der Spielplatz mit Aussicht aufs Meer war dafür super! Innert zwei Tagen hat Miya herausgefunden, wie sie völlig selbständig auf dem Klettergerüst herumturnen kann.

Cornelia und mich brauchts allenfalls noch als Backup, der Rest geht von alleine.

Die Meeresluft und das Herumtollen auf dem Spielplatz macht auf lange Sicht doch etwas müde, und so haben wir den schönen gelben Kinderwagen nicht umsonst um die halbe Welt fliegen lassen *g* und während Miya schläft, tun wir was alle gute Eltern tun – auf ein Bier in die Bar! Hier ist ein super Tip was man mit all den Bahnhöfen in der Schweiz machen könnte: Eine Bar!

Ich persönlich finde das ja sehr viel gescheiter als all die Railcities – Durst haben die Leute immer, Klopapier kaufen muss man nicht vierundzwanzig Stunden am Tag können!

Morgen haben Miya und ich einen Nachmittag lang sturmfrei – Cornelia hat eine Surflektion gebucht. Fotos davon wird es keine geben – die Veranstalter können wohl auf hässig grossen Wellen reiten, aber ein zweijähriges Kind in einem Bus mitnehmen liegt nicht drin *ggg*

Byron wird uns noch eine Weile beherbergen – übermorgen wechseln wir auf einen Campingplatz direkt am Meer mit Blick aufs Wasser und aufs Cape Byron Lighthouse. Vorher gibts noch etwas zum Znacht:

Drei Nasen – Drei Plätzli. Passt! 😀