Archiv für Januar 2013

Die Ananas ist nicht dreckig, das ist Pfeffer

(Zitat des Tages, aufgeschnappt auf einem Campingplatz nördlich von Sydney)

Heute verbringen wir unseren letzten Tag als Camper – mehrheitlich mit Wäsche waschen (wer hier schon mal gewaschen hat, weiss, dass die Wäsche am Schluss halt einfach etwas nass ist, aber nicht wirklich sauber. Zuweilen eher im Gegenteil, aber wir wollen nicht jammern) und Packen.

Es scheint dass unsere Koffer und Taschen relativ zum Gepäck in den letzten fünf Wochen kleiner geworden sind. Ich glaube, das liegt am Luftdruck hier. Oder an der Luftfeuchtigkeit, ich weiss es auch nicht 😉

An den Wolken kann es auf jeden Fall nicht liegen – die einzigen Wolken, die wir gestern gesehen haben, waren von Menschenhand gemacht und haben so ausgesehen:

Ansonsten war unser erster Streifzug durch Sydney ein absolut wolkenloses Erlebnis. Angefangen in Darling Harbour mit etwas Planschen

Dann weiter, gestärkt durch ein hausgemachtes Sandwich (Esst mehr Senf! Irgendwer hat beim Einkaufen bei den Senfgläsern kräftig zugelangt…*g*) eine Runde durch den Park und eine Runde mit dem Monorail. Ende Juni soll diese Bahn ausser Betrieb genommen werden, aber ich habe starke Zweifel, dass die Anlage bis dahin hält – das rüttelt und schüttelt und die Fenster sind verkratzt und schäbig, dass es nicht mehr lustig ist. Immerhin hatten wir das Glück, zwei Tagespässe geschenkt zu kriegen von einer Familie, die eh gerade auf dem Heimweg war.

Weil man ja nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne stehen kann, haben wir uns eine Runde durch Paddy’s Market gegönnt. Und dabei gelernt, dass Gemüse in Tat und Wahrheit nur in den Supermärkten teuer ist. Und dass es in Australien seeeeehr leckere Gewürze zu kaufen gibt:

Um den Erwartungen an einen richtigen Touristen gerecht zu werden, haben wir uns später in luftige Höhen begeben und sind hier gelandet:

Am höchsten Punkt im City Center sind wir dann – Nomen est omen – in High-D (© by the artist herself) geputscht. Weil man in der Hitze viel trinken soll, sind wir ein paar Strassen weiter in einem Pub, dessen Namen mir leider entfallen ist, eingekehrt und haben ein weiteres erfrischendes Bier degustiert. Vier $ für einen Schooner ist ein wahrer Freundschaftspreis, darum gabs noch ein zweites für jeden 😀

Später am Abend hatten wir Besuch von einem neugierigen Possum, das sich von uns überhaupt nicht stören liess und nur des geschlossenen Fliegengitters wegen nicht in unseren Camper eingestiegen ist. Dafür hat es sich danach in der Mülltonne in der Camp-Kitchen vis-à-vis gemütlich gemacht – Bis Cornelia den Deckel wieder auf den Kübel gestülpt hat. Dann war Ruhe und wir konnten ins Bett 🙂