Wetterupdate

Der Starkregen hat gestern im Verlauf des Tages aufgehört – die Nacht hindurch und heute Morgen hat es zwar immer noch dauerhaft geregnet, aber nicht mehr so intensiv.

Mae Nam liegt topografisch eher günstig, so dass wir hier von grossflächigen Überschwemmungen verschont geblieben sind – zumindest fast alle von uns. Zehn Meter vor unserer Terrasse sieht die Welt heute immer noch so aus:

Hier wohne eine ältere Frau mit ihrer betagten Mutter. Diese sei neunzig oder hundert Jahre alt – so genau wisse er es auch nicht, hat uns Ron erzählt.

Am Nachmittag gab es ein Fenster von ca. drei Stunden, während dessen es überhaupt nicht geregnet hat. Das haben wir für einen kurzen Strandspaziergang genutzt. Überraschenderweise ist das Meer so ruhig – und vor allem sauber – wie selten zuvor. Dafür ist der Strand übersät von angespültem Laub, Teilen von Palmen, unzähligen Kokosnüssen und Abfällen.

Wir haben nicht schlecht gestaunt, dass unser Garten mehr oder weniger immer noch gleich da steht, wie wir ihn verlassen hatten.

(gut, möglicherweise müsste man wieder einmal mit dem Reisbesen durchwischen, aber sonst bin ich zufrieden.)

 

Gegen Abend hat für einen kurzen Moment sogar die Sonne noch etwas gedrückt

 

Ausserhalb Mae Nam sieht die Situation scheinbar noch prekär aus – den für morgen  Sonntag geplanten Ausflug hat Ron kurzfristig absagen müssen, da die ganzen Sehenswürdigkeiten noch unter Wasser stünden und im Innern der Insel nach wie vor etliche Strassen nicht passierbar sind.

 

Langsam aber sicher fangen wir auch an, uns Gedanken über die Rückreise zu machen. Anders als ursprünglich geplant, werden wir noch ein paar Tage in Singapore verbringen; das bedeutet, dass wir Ko Samui bereits am nächsten Mittwoch verlassen werden. Da der Flughafen seit Mittwoch Nachmittag bis gestern Freitag geschlossen war, sind hunderte, möglicherweise einige Tausend Touristen nun stecken geblieben. Seit gestern werden Flüge wieder durchgeführt, heute scheinbar mehr oder weniger planmässig.

Was die Erreichbarkeit des Flughafens angeht, haben wir widersprüchliche Angaben gefunden – einerseits hören wir, es gehe nur mit Offroadern vorwärts, anderseits lesen wir, der Weg sei problemlos passierbar. Wir haben ja noch vier Tage Zeit, bis es für uns ernst gilt, aber für den Fall, dass es harzen sollte, ist es sicherlich nicht verkehrt, einen Schlachtplan in der Hinterhand zu halten. Erstaunt bin ich darüber, wie ungenau die Vorhersagen für die nächsten Tage sind. Die Bandbreite der Prognosen reicht je nach Website respektive App von eitel Sonnenschein bis zu Niederschlägen biblischen Ausmasses.

 

Vorwärts geht es eh – Schritt für Schritt und Hand in Hand.

 

Ein Kommentar

  1. Housi sagt:

    Schön zu lesen dass bei euch alles den Umständen entsprechend gut geht. Chices Bild von den Kleinen. Bis bald

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